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Tor, Tor, Tor!

■ Brandenburger Tor wird Symbol der Berliner Politiker

Ganz-Berlin. Der Schattenriß des umstrittenen Brandenburger Tores schmückt seit gestern den Kopf des Pressedienstes Berlin. Anlaß: Die Verlautbarungssammlung, die bisher in einer Auflage von 2.300 Exemplaren allein vom Senatspresseamt kam, ist seit gestern eine Co-Produktion mit dem Magistrat. Der Pressedienst, gedruckt im Schöneberger Rathaus, geht täglich an Zeitungen, Presseagenturen und Abgeordnete.

Ausgeheckt haben den graphischen Pferdegrill Christian Hoßbach und Werner Kolhoff (Ersterer Magistrats-, Zweiterer Senatssprecher). Ob sie bei ihrem konspirativen Treffen auch über Alternativen diskutierten oder vielleicht nur durch die Tor-Tor-Tor-Rufe während der TV-Übertragungen aus dem Fußballand Italien animiert worden waren, war gestern nicht mehr in Erfahrung zu bringen. Nach Ingo Günter vom Senatspresseamt sei der bisherige Berliner Bär eine Behelfslösung gewesen, das Brandenburger Tor sei generell eines der „wichtigsten Symbole“ Berlins.

Dabei taucht in der ersten gemeinsamen Erklärung von Magistrat und Senat das Wort Tor nirgends auf. Vielmehr heißt es darin: „Das wiedervereinigte Berlin will helfen, Brücken zwischen Völkern, Nationen und Kulturen zu bauen.“

diak

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