piwik no script img

Tolle Utopie

■ betr.: „Selbsthilfe für Kinder schänder“ u. a., Internet, taz vom 11. 1. 96

„Am wenigstens geschützt sind die Kinder wohl in der christlichen Kirche.“ Gibt es dafür auch irgendeinen Beleg?

„Immerhin besitzt der Justizminister selbst eine E-Mail-Adresse. Das läßt hoffen.“ Ich glaube, ich brauch' auch so ein Ding. Scheint jetzt ziemlich modern zu sein. Und die taz propagiert es auf einer regelmäßigen Seite.

Ich finde das auch wirklich eine tolle Utopie, an die die Linken endlich mal wieder glauben können; alle haben einen Internet-Anschluß (auch die Hälfte der Weltbevölkerung, die noch kein Telefon hat). Dann können alle Kinderpornographie-Opfer ihre Erfahrungen austauschen (und die Täter sich daran berauschen).

Übrigens: Habt Ihr in diesem tollen Netz auch schon mal einen halben neuen Inhalt ausgemacht? Albrecht Burkholz, Messel

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen