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Töpfer hängt Weisung tief

Berlin (taz) - Bundesreaktorminister Töpfer hat die Vermutung zurückgewiesen, er wolle mit seiner Brüter–Weisung an NRW– Wirtschaftsminister Jochimsen das Genehmigungsverfahren für den „SNR 300“ in Kalkar beschleunigen. In einem Rundfunkinterview erklärte Töpfer, es gehe bei der Weisung „nicht um eine Beschleunigung“, sondern lediglich um die Beendigung einer zwischen Bonn und Düsseldorf kontroversen Diskussion über „verfahrenstechnische Fragen“. Der auf Seiten des Landes NRW für die Genehmigung zuständige Wirtschaftsminister Jochimsen nannte die „von Bonn aus inszenierte Auseinandersetzung“ in derselben Sendung „gespenstisch“. Einen juristischen Streit mit dem Bund schließt Jochimsen nicht aus. Der Bremer Physiker und Brüter–Kritiker Richard Donderer geht auch nach der Weisung aus Bonn davon aus, daß weitere Gutachten zur entscheidenden Sicherheitsfrage, zum sogenannten Bethe–Tait–Störfall, in Auftrag gegeben werden können. Es sei allerdings unverständlich, warum die Düsseldorfer Genehmigungsbehörde in diesem Sinne nicht längst tätig geworden sei. Kommentar auf Seite 2

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