: Todesursache: weiblich
BERLIN ap ■ Das UN-Kinderhilfswerk Unicef hat massive Menschenrechtsverletzungen gegen Mädchen in vielen Teilen der Welt angeprangert. „Weltweit fehlen schätzungsweise 60 Millionen Frauen, weil weibliche Föten gezielt abgetrieben, Mädchen als Babys getötet oder so schlecht versorgt werden, dass sie nicht überleben“, berichtete Unicef. Auf einer gemeinsam mit der Friedrich-Ebert-Stiftung ausgerichteten Konferenz unter dem Titel „Mädchen stark machen“ appellierten die Teilnehmer, wirksamer gegen Gewalt und Diskriminierung vorzugehen. Besonders ausgeprägt sei die Diskriminierung in Asien: „Jedes Jahr sterben allein in Südasien rund eine Million Mädchen kurz nach der Geburt oder in den ersten Lebensjahren“, heißt es in einer Erklärung. So seien in Pakistan allein 2002 mehr als 450 Frauen von ihrer eigenen Familie umgebracht worden.