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Todesursache: Madenbefall?

Oldenburg (dpa) – An den Beinen von Maden angefressen, ist in einer Oldenburger Wohnung eine 29 Jahre alte Frau gestorben. Eine gerichtsmedizinische Untersuchung ergab als Todesursache Herz-Kreislauf-Versagen durch Giftstoffe, die aus dem Madenbefall stammen könnten. Die Polizei ermittelt gegen die Eltern sowie gegen andere Personen im Umfeld der Toten wegen des Verdachts der unterlassenen Hilfeleistung, teilte ein Sprecher gestern mit. Die Frau litt unter Elefantiasis, einer Stauung der Lymphflüssigkeit im Gewebe mit starker Verdickung von Beinen und Armen. Am Dienstag hatten die Eltern die Tochter leblos gefunden und einen Arzt verständigt. Der Leiter des Gesundheitsamts Oldenburg, Michael Friedrich, hält die Eiablage und die Bildung von Fliegenmaden als Ursache für ein Herz-Kreislauf- Versagen für eher unwahrscheinlich. Friedrich sagte gestern, bei der Beurteilung des Todesfalls müßten nämlich auch das Grundleiden der Frau sowie die hohe Belastung von Herz und Kreislauf durch das schwülheiße Wetter der vergangenen Tage berücksichtigt werden.

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