: Tod eines flüchtigen Präsidenten
Die Tat: Am 8. März wurde der Tod des tschetschenischen Rebellenführers Aslan Maschadow bekannt. Nach offiziellen Angaben starb er bei einem Militäreinsatz im nordtschetschenischen Dorf Tolstoi-Yurt. Nach dem ersten Tschetschenienkrieg war er 1997 im damals faktisch unabhängigen Tschetschenien zum Präsidenten gewählt worden. Seit dem anschließenden russischen Einmarsch befand sich der Rebellenchef auf der Flucht.
Die Täter: Russische und tschetschenische Behörden machten widersprüchliche Angaben, wie Maschadow genau getötet wurde. Die letzte Version ist von der zuständigen Staatsanwaltschaft: Maschadows eigene Leibwächter hätten ihn während der Belagerung durch russische Spezialeinheiten erschossen. In Tschetschenien werden auch Soldaten des Vizepremiers Ramsan Kadyrow verdächtigt. TAZ