: Tod beim Surfen
■ 18jähriger kam beim „Bahn-Surfen“ um
Lingen/Ems Ein 18jähriger Mann ist am Dienstag auf der Zugstrecke Meppen-Norddeich vermutlich nach einem riskanten „Bahn-Surfen“ ums Leben gekommen. Wie die Deutsche Bahn und die Polizei in Lingen/Ems mitteilten, ereignete sich das Unglück gegen Mittag wenige Kilometer vor dem Bahnhof in Dörpen (Kreis Emsland). Der junge Mann aus Essen (Ruhrgebiet) hatte sich nach den bisherigen Ermittlungen weit aus dem mit etwa 120 Stundenkilometern fahrenden Zug gelehnt und sei aus dem Abteil „herausgesogen“ worden.
Eine Mitreisende habe das Unglück umgehend gemeldet, so daß der lebensgefährlich verletzte Mann kurz danach auf einer Böschung neben den Gleisen gefunden wurde. Der 18jährige starb jedoch noch am Nachmittag. Die Bahnstrecke war für längere Zeit gesperrt. Neun Reisezüge hätten deswegen insgesamt 359 Minuten Verspätung in Kauf nehmen müssen, teilte ein Bahn-Sprecher mit. Die Ermittlungen dauerten am Dienstag abend noch an. Ein Fremdverschulden wurde aber ausgeschlosssen.
dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen