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Archiv-Artikel

Titanic-Werbeidee stößt auf Kritik

HAMBURG dpa ■ Die Versteigerung eines Wahlwerbespot-Teils der von der Zeitschrift Titanic gegründeten PARTEI stößt beim ZDF auf Kritik. Der Mainzer Sender bezeichnete die Aktion gestern als „peinlichen PR-Gag“. Die Parteien erhielten Sendezeit im Fernsehen, um inhaltlich Wahlwerbung zu machen, und nicht, um ihre Sendezeit für Zwecke der Wirtschaftswerbung zu verkaufen und sich so „jenseits der üblichen Parteienfinanzierung Geldmittel zu verschaffen“, sagte ZDF-Justiziar Carl-Eugen Eberle gestern. Die PARTEI bietet mindestens 25 Sekunden Werbezeit innerhalb ihres Spots an, der am Mittwoch, den 14. September um 17.55 Uhr ausgestrahlt werden soll. „Wenn Sie für Waffen, Tabakwaren, Branntwein etc. werben möchten, platzieren wir Ihr Produkt gut sichtbar und werbewirksam über die ganze Spotlänge von 90 Sekunden“, heißt es in der Artikelbeschreibung beim Internetauktionshaus E-Bay. Gestern Vormittag lag das höchste Gebot bei 6.550 Euro.