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Tips und Trubel

Lüneburg ist eine Stadt zum Anschauen. Historische Bürgerhäuser – eines der ältesten ist das Stadthaus des Klosters Lüne (Lüner Straße) – und Fachwerkbauten allerorten, der alte Hafen an der Ilmenau mit den ehemaligen Salzspeichern und dem Alten Kran: Wer sich für Geschichte interessiert, wird hier immer fündig. Einen historischen Überblick gibt das „Museum für das Fürstentum Lüneburg“ (Wandrahmstraße 10); sehenswert ist auch das „Deutsche Salzmuseum“ (Sülfmeisterstraße 1), wo mehr als 1000 Jahre lang – bis 1980 – Salz gesotten wurde.

Weniger museale Gemüter können sich in die Schar der über 100.000 BesucherInnen einreihen, die zum Lüneburger Stadtfest vom 11. bis 13. August erwartet werden. Von Freitag nachmittag bis Sonntag abend ist die Innenstadt ein Gewusel aus Bühnen und Ständen, gibt es an allen Ecken Live-Musik, von Jazz bis Pop bis Karaoke. Da würde sich Heinrich Heine, dessen Eltern zeitweilig im Städtchen an der Ilmenau wohnten, umgucken. „Ich bin jetzt wieder in Lüneburg, in der Residenz der Langeweile“, hatte der im September 1823 seinem Berliner Freund Moses Moser sein Leid geklagt.

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