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Time Warner und EMI weiter allein

BRÜSSEL/LONDON dpa ■ Der Medienkonzern Time Warner und die Musik-Gruppe EMI haben gestern ihre Fusionspläne zurückgezogen. Die EU-Kommission in Brüssel setzte daraufhin die laufende Prüfung aus. Eine Sprecherin der Kommission erklärte, man werde erst wieder tätig werden, wenn neue Vorschläge auf dem Tisch lägen. In einer EMI-Erklärung hieß es: „Die Zurückziehung unseres Antrags gibt zusätzliche Zeit, um über die Bedenken der Aufsichtsbehörde zu beraten und nach Lösungen zu suchen.“ Die Kommission hatte sich eingeschaltet, da durch den Zusammenschluss 80 Prozent des europäischen Musik-Business in der Hand von nur noch vier Unternehmen gelegen hätte. Die Fusionspläne von Time Warner und American Online untersucht die Kommission weiter.

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