Mit Musikdateien im Ping Pong-Verfahren fing alles an: Als Duo Sun Kit lassen Jules Reidy und Andreas Dzialocha experimentellen Rhythmen freien Lauf.
Die Woche kann man vielfach „im Klang sein“: mit dem Reduktionismus von Ernstalbrecht Stiebler, mit zwei Duos im Ausland und Dream Pop von Sun Kit.
Jonathan Demmes Konzertfilm „Stop Making Sense“ mit den Talking Heads kommt restauriert ins Kino. Der „Psycho Killer“ ist zurück.
In seiner Oscar-Rede thematisierte Regisseur Glazer den Nahost-Konflikt. Seine Formulierung wird von 1.000 jüdischen Filmleuten kritisiert.
Der Regisseur Kristoffer Borgli lässt Nicolas Cage in absurden Träumen beliebiger Leute auftauchen. „Dream Scenario“ wird zum Comedy-Thriller.
Der Philosoph Omri Boehm erhält in Leipzig den Buchpreis für Europäische Verständigung. Mit Daniel Kehlmann spricht er, in Buchform, über Kant.
Diese Woche gibt es Gelegenheit zum Ohrenöffnen bei MaerzMusik, reduktionistische serbische Gesänge und den dauerfrischen leibhaftigen Andreas Dorau.
Das Festival MaerzMusik ehrt zur Eröffnung am Freitag im Haus der Berliner Festspiele eine der innovativsten französischen Institutionen der Musik des 20. Jahrhunderts, die Groupe de Recherche Musicales
Tanzbare Beats, elektronische Testsequenzen, Ironie: Auf ihrem Album „Quantum Web“ taucht Discovery Zone durch die experimentellen Sphären des Pop.
Die 74. Berlinale endete mit einem Eklat. Nicht als Knall, sondern täglich eskalierend. Wer äußerte sich wie zur politischen Schlagseite der Gala?
Auf einem Instagram-Kanal der Berlinale tauchten israelfeindliche Posts auf. Das zeigt: Auch in der Filmwelt ist Antisemitismus verbreitet.
Wieder gewinnt ein Dokumentarfilm die Berlinale. „Dahomey“ von Mati Diop begleitet die Rückgabe von Raubkunst aus Frankreich nach Benin.
Hollywood-Regie-Star Martin Scorsese bleibt beim Gespräch mit seiner britischen Kollegin Joanna Hogg bescheiden. Und schwärmt dann von seinen Schuhen.
In dem Thriller „Verbrannte Erde“ erzählt Thomas Arslan von der Berufsethik von Gangstern (Panorama). Der Film spielt in einem abweisenden Berlin.
Im Gefängnis Berlin-Plötzensee wurde Hilde Coppis von der Roten Kapelle Mutter. Andreas Dresen verfilmt ihren Widerstandskampf.
Seit vielen Jahren besucht taz-Filmredakteur Tim Caspar Boehme die Berlinale. Worüber er sich ärgert und worauf er sich freut
Die Eröffnung der Berlinale gerät ruhig. Zu ruhig? Im Eröffnungsfilm „Small Things Like These“ kommt Cillian Murphy in Konflikt mit der Kirche.
Die Regisseurin Nora Fingscheidt lässt ihren Star Saoirse Ronan im Norden Schottlands gegen Dämonen kämpfen. Und gegen den Alkohol.
Mit der 74. Berlinale beenden Carlo Chatrian und Mariëtte Rissenbeek ihre Festival-Leitung. Die Festspiele starten unter stürmischen Vorzeichen.
Die Berlinale hat die AfD erst zur Eröffnung eingeladen, weil sie dachte, das müsse so sein. Nach Druck von außen lud sie schließlich wieder aus.
Jahrgang 1971, arbeitet in der Kulturredaktion der taz. Boehme studierte Philosophie in Hamburg, New York, Frankfurt und Düsseldorf. Sein Buch „Ethik und Genießen. Kant und Lacan“ erschien 2005.