: Tierische Spurensuche
Die Mensch-Tier-Beziehung ist Thema des Wettbewerbs Deutsche Geschichte für SchülerInnen ■ Von Henrik Gast
Ein eigenes Tier – ob Hamster, Pony oder Wellensittich – haben viele Kinder. Läuft alles gut, lernen sie, dass ein Tier kein Spielzeug ist und dass es Pflege und Fürsorge braucht. Doch das Haustier ist nur ein Bereich im Verhältnis zwischen Mensch und Tier. Der Wettbewerb Deutsche Geschichte der Körber-Stiftung will SchülerInnen dazu ermuntern, weitere Erfahrungen zu sammeln: „Genutzt – geliebt – getötet, Tiere in unserer Geschichte“, heißt diesmal das Thema der „his-torischen Spurensuche vor Ort“.
„Tiere waren zu allen Zeiten wichtig für das Leben der Menschen, als Teil unserer Nahrung, als Rohstofflieferant, als ausgestellte Exoten und schützenswerte Lebewesen, aber auch als Freunde und Begleiter“, sagt die Pressesprecherin der Körber-Stiftung, Christiane Stork. Den SchülerInnen bieten sich daher vielfältige Themen: Wenn sie sich mit der Massentierhaltung beschäftigen wollen, können sie untersuchen, wie Rind und Gans, Huhn und Schwein früher gehalten wurden und die Veränderungen aufzeigen. Andere interessiert vielleicht das Klonen und sie besuchen deshalb einen Zuchtverein. Über das Fischsterben lässt sich am Hamburger Hafen recherchieren, die Jagd – ein verwerfliches Vergnügen für Reiche oder ein Beitrag zum Naturschutz? – könnte zum Beispiel mit einem Förster diskutiert werden, und wie lange schwimmen eigentlich schon die Schwäne auf der Alster?
Spätestens am 28. Februar müssen die SchülerInnen ihren Beitrag abgegen. Bis dahin können sie mit ZeitzeugInnen reden, in Stadtarchiven, Bibliotheken und Fotoalben stöbern, vielleicht Tagebücher und Briefe lesen und Vereine und Verbände befragen. Wichtig ist, so die Körber-Stiftung, dass das Ergebnis lokal und aktuell recherchiert wurde und einen historischen Hintergrund besitzt. Nur die Zusammenstellung von schon Geschriebenem reiche nicht aus. Bewerben können sich sowohl Einzelpersonen bis 21 Jahre, als auch Gruppen und Klassen ab dem dritten Schuljahr. Es gibt jede Menge Preise, den fünf Besten winken je 4000 Mark.
Die Ausschreibungsunterlagen enthält das Magazin „Spuren suchen“ Nr. 14, zu bestellen (3 Mark Rückporto) bei der Körber-Stiftung, Bestellservice, Postfach 54 03 06, 22503 Hamburg. Weitere Informationen unter 72 50 24 39 oder www.geschichtswettbewerb .de
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