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Tiefschlag

■ Trainer Reinders nach der 1:2-Niederlage seiner Rostocker gegen den HSV schwer mitgenommen

Rostock (dpa) — Hansa-Trainer Uwe Reinders fühlte sich wie ein Preisboxer, der nach einem Schlag unter die Gürtellinie k.o. gegangen ist. „Das zweite Tor gegen uns war für mich ein Tritt in die Weichteile“, fluchte er über die 1:2 (0:1)-Heimniederlage der Rostocker gegen den Hamburger SV. Mit schmerzverzerrtem Gesicht befand der 36jährige Coach: „Wir sind dabei, uns in den Abstiegsstrudel zu spielen.“

„Bei uns ist der Wurm drin“, diagnostizierte Torjäger Florian Weichert. „Wir spielen nicht schlechter als andere, vergeigen aber durch individuelle Schnitzer die Punkte.“ Das erste HSV-Tor durch Jörg Bode (26.) hatte Rostocks Libero Frantisek Straka eingeleitet; der Siegtreffer durch Jan Furtok (71.) ging auf die Kappe von Verteidiger Heiko März.

HSV-Trainer Gerd-Volker Schock attestierte sich und seiner Mannschaft, den Alarmwecker gehört zu haben: „Wir sind wieder aufgewacht.“ Die offensiv ausgerichteten Gastgeber seien ihm gerade recht gekommen, um die zermürbende Durststrecke seines Teams von acht sieglosen Spielen in Folge zu beenden. „Nach dem Debakel gegen Werder Bremen hatte ich meiner Mannschaft ins Gewissen geredet. Die Gespräche in der Ostseeluft von Rostock-Warnemünde haben uns gutgetan“, meinte Schock.

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