: Tiefensee will nicht antreten
DRESDEN taz ■ Der Leipziger Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee will nicht Spitzenkandidat der sächsischen SPD zur Landtagswahl 2004 werden. Dieser Wunsch der Landespartei sei in den vergangenen Wochen „oft genug mit der Olympiabewerbung verquickt worden“, sagte Tiefensee. Deshalb wolle er noch vor der NOK-Sitzung am kommenden Freitag „klare Verhältnisse“ schaffen. Tiefensees Absage hat in der sächsischen SPD, die bei letzten Umfragen nicht mehr als 14 Prozent der Wählerstimmen erreichte, große Enttäuschung ausgelöst. Die Landesvorsitzende Constanze Krehl „bedauerte zutiefst“, respektierte aber den Schritt des Hoffnungsträgers. Fraktionschef Thomas Jurk hält es für eine Illusion, dass die Leipziger Olympiabewerbung nun von parteipolitischem Streit freigehalten werden könne. In der sächsischen Union wurde die Entscheidung mit Erleichterung aufgenommen.