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Tibet ohne Telefon / Grund: Nebel

Peking (ap) - Insgesamt 15 westlichen Berichterstattern über die Unruhen in Tibet ist am Donnerstag von den chinesischen Behörden befohlen worden, innerhalb 48 Stunden die autonome Region zu verlassen. Nach einer Meldung der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua wird den Journalisten aus den USA, Kanada, Australien, Großbritannien und Italien vorgeworfen, daß sie keine Genehmigung zur Berichterstattung in Tibet hätten. Die Nachrichtenvermittlung von und nach Tibet ist für Ausländer offenbar von den chinesischen Behörden unterbrochen worden. Am Donnerstag gab es am zweiten aufeinanderfolgenden Tag keine Telefon oder Telexverbindungen nach Lhasa. Ein ap–Reporter konnte am Donnerstag zwar von Chengdu in der chinesischen Provinz Sichuan aus ein Hotel in Lhasa telefonisch erreichen, doch wurde ihm mitgeteilt, Ausländer dürften keine Ferngespräche entgegennehmen. Ein Linienflug von Chengdu nach Lhasa und zurück wurde am Donnerstag gestrichen. Als Grund wurde Nebel angegeben.

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