piwik no script img

■ AUSSTEIGERThomas Krüger

THOMAS KRÜGER

Seine steile Karriere ist vorerst beendet: Der Ostberliner Innenstadtrat Thomas Krüger, 31 Jahre jung und linker Sozialdemokrat, hat in der neuen schwarz-roten politischen Landschaft kaum noch Chancen. Der eigenwillige Querdenker, als Theologiestudent in der »Kirche von unten«, fühlte sich den Bürgerbewegungen der DDR oft näher als den eigenen Genossen. Beim Küchenkabinett im Rathaus Schöneberg war der abgebrochene Theologe wegen seiner unkonventionellen Politikvorstellungen bald unbeliebt. Die Träume vom Amt des Kultursenators sind seit der Wahl vorbei; Krüger, der wegen seiner ambivalenten Haltung während der Straßenschlachten in Ost-Berlin stark kritisiert wurde, ist schon seit Wochen von der Bildfläche verschwunden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen