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■ SPD IN BERLINThierse lehnt dankend ab

Angeblich aus Zeitmangel, tatsächlich aber wohl, weil ihm bereits vor seiner Wahl klar wurde, wie schmerzlich es sein kann, zwischen den Parteiflügeln zerrieben zu werden, lehnte der Vorzeige-Ossi Wolfgang Thierse den Vorsitz der Berliner SPD ab. Seine Rolle in Bonn als „Mundwerk der Ossis“ lasse ihm nicht genug Spielraum, in Berlin „wirklich das Heft in die Hand zu nehmen“. Thierse, der ursprünglich nicht abgeneigt war, die Momper-Nachfolge anzutreten, war zurückgeschreckt, als er mitbekam, daß der rechte Flügel der Partei ihn zwar als Vorsitzenden, nicht aber als Spitzenkandidaten bei der nächsten Wahl haben wollte. Ein schlechtes Zeichen für einen Neuanfang. SEITE 4

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