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Thema des Tages

Wahlalternative: The fight must go on

Der Dauerstreit im Landesverband der linken Wahlalternative für Arbeit & Soziale Gerechtigkeit (WASG) hält an. Am Donnerstagabend versuchten Vertreter des Bundesvorstands die Abtrünnigen auf Linie zu bringen. Doch die beiden Hauptprotagonisten, Martin Reeh und Birger Scholz, blieben der Veranstaltung fern. Vor einem Tribunal gebe es keine Chance auf faire Verteidigung. „Völlig absurd“, sagt hingegen Joachim Bischoff, einer der beiden Vertreter des Bundesvorstands. Man habe über die politischen Differenzen diskutieren wollen, nicht über personelle. Landeskoordinator Lothar Nätebusch hatte vor zwei Wochen gegen sechs Mitglieder Ausschlussanträge gestellt. Nätebusch wird von einem Großteil der Berliner WASG-Mitglieder abgelehnt, weil er im Juli vom Bundesvorstand eingesetzt wurde, um die eher basisorientierten Berliner Aktivisten zu disziplinieren. Seitdem schwelt der Konflikt. Hinter dem personellen Streit stecken aber auch handfeste politische Differenzen. Klaus Ernst, Schweinfurter IG-Metall-Chef und Mitglied im WASG-Bundesvorstand, möchte seine Linkspartei allein bundespolitisch ausrichten. Ein Großteil der hiesigen Aktivisten unterstützt aber die landespolitische Initiative „Volksbegehren zur Abwahl des Senats“. TAZ