: Theaterspielstart
■ Das Theater Goethestraße beginnt die Spielzeit mit einer Pressekonferenz
Da fängt die Spielzeit wieder an, und alle sind wir gespannt. Drum gibt es eine Pressekonferenz und da wird dann erläutert, was wir Presseheinis eh alles schon lange wissen: wer neu ist am Theater, wann die nächsten die nächsten Premieren sind, und überhaupt werden alle Unklarheiten beseitigt und sogar noch einmal eben mit der linken Hand das neue Theater-Werbekonzept vorgestellt.
Neu sind also: Hans Kresnik für den Bereich Tanztheater, der kann aber auch, weil Intendant Tobias Richter vom spartenüber
greifenden Arbeiten schwärmt, Schauspiel und Oper; Andras Fricsay Khali Son als neuer Oberspielleiter des Bereichs Schauspiel, der kann auch Oper.
Neu ist auch Jack Garfein, der als Regisseur das Stück „Stalin“ inszeniert, neu ist der leitende Schauspieldramaturg Dietrich von Oertzen, der aber auch Tanztheater kann, weil er Kresnik schon länger kennt. Neu sind noch weitere Dramaturgen und Sänger, vor allem Sänger, keine Frau, die sind alle alt oder Schauspielerin. Werden also nicht erwähnt.
Beim moks-Theater, das dem Goethe-Theater angegliedert ist, gibt es handfeste Probleme: Ohne festen Raum gibt es keine sichere Zukunft, keinen Spielplan und ohne die keine Regisseure oder Schauspieler.
Um den Nachmittag ein wenig abzurunden führt uns der neue Oberspielleiter Schauspiel zwei kleine Musik-Nummern aus seiner neuesten Inszenierung vor. Nett, dynamisch und beschwingt, so richtig um jetzt noch einmal am Sektglas zu nippen und mit spitzer Lippe an den Schreibtisch zurückzuradeln. ste
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