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■ beiseiteTheater spielen

Der Fachausschuß Kultur der SPD hat auf seiner letzten Sitzung die eigene Fraktion und die SPD- Senatoren aufgefordert, sich dafür einzusetzen, daß der Spielbetrieb am Metropol-Theater „so bald wie möglich wieder aufgenommen wird“. Da Kultursenator Radunski (CDU) „weiterhin untätig“ bleibe, sei es notwendig, „sofort“ einen Treuhänder einzusetzen. Außerdem solle die vom Hauptausschuß des Abgeordnetenhauses „bereits beschlossene Zuwendung von 25 Millionen Mark über das gesamte Bewilligungsjahr vorgehalten“ werden.

Wie kürzlich gemeldet, hat die Kulturverwaltung die Vorwürfe des ehemaligen Intendanten des Metropol-Theaters, René Kollo, zurückgewiesen, der Senat sei schuld an der Schließung der Operettenbühne. Vielmehr wolle Kollo, so Kulturstaatssekretär Lutz von Pufendorf, damit von seiner Verantwortung für den Konkurs der Metropol-Theater GmbH ablenken.

Kollo hatte beklagt, das Metropol-Theater könnte längst wieder spielen, wenn der Senat seine Vereinbarungen eingehalten hätte. So jedoch sei „einem gut laufenden Theater der Garaus gemacht“ worden. Auf eine Kürzung der Subventionen auf 25 Millionen Mark habe er sich nicht einlassen können, sagte Kollo, der im Herbst 1997 angeblich 270 von 385 Mitarbeitern des Metropol in eine neue GmbH hatte übernehmen wollen.

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