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Theater: Zu viele Vorzugskarten

Der Bund der Steuerzahler hat den Senat aufgefordert, die Mittel für die Hauptstadtkultur weiter zu kürzen. In einem bundesweiten Vergleich aller Städte mit mehr als 500.000 Einwohnern liege Berlin mit 371 Millionen Mark Subventionen allein für Eintrittskarten heute schon mit großem Abstand an der Spitze der Republik, teilte der Steuerzahlerbund gestern mit. Selbst unter der Berücksichtigung der drei Opernhäuser sei diese Zahl nicht vertretbar. Die Vergabepraxis für Vorzugs-, Frei- und Dienstkarten müsse dringend reformiert werden. Berlin, so der Steuerzahlerbund weiter, habe in der Spielzeit 98/99 „die unglaubliche Zahl von über 550.000 Vorzugskarten“ verteilt. Alle anderen Bühnen in Deutschland hätten deutlich weniger Vorzugskarten vergeben. DPA

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