■ DIE ANDEREN: The Times
Die konservative Londoner Zeitung zur neuen Rolle der UNO:
Während sie die rechtlichen, moralischen und diplomatischen Richtlinien für eine neue Weltordnung ausarbeiten, müssen die westlichen Regierungen die Mittel für die von ihnen gewünschten Ziele finden. Die UNO ist jetzt ein Werkzeug für eine präventive Diplomatie, nicht ein gelegentliches Sicherheitsnetz. Ihre Friedenserhaltung ist ein Ersatz für den Krieg. Sie sollte aus den Verteidigungshaushalten finanziert werden. Dies ist kein Engagement für Gewaltanwendung, sondern ein maßvolles Engagement für Verhinderung von Konflikten. Der Westen bezahlte einen hohen Preis für den Sieg im Kalten Krieg. Er muß einen Teil der Dividende einsetzen, um die Instabilität der Ära nach dem Kalten Krieg unter Kontrolle zu halten.
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