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The Score

USA 2001, Regie: Frank Oz; mit Robert De Niro, Edward Norton, Marlon Brando, Angela Bassett u.a.; 123 Min.

Robert De Niro ist zweifellos ein toller Gangster. Wenn er wie in „Heat“ oder „Ronin“ auf der falschen Seite des Gesetzes steht, fühlt er sich sichtlich wohl. „The Score“ schließt sich da nahtlos an. Und dann noch der fantastische Edward Norton an seiner Seite und Marlon Brando spielt auch mit, ja, zum Teufel, drei Method-Akteure der Eliteklasse erstmals zusammen auf der Leinwand, was sollte da noch schief gehen ... Bobby De Niro spielt den Jazzclub-Besitzer Nick Wells, im Zweitberuf ist er Safeknacker. Weil er sich stets penibel auf alle Eventualitäten vorbereitet und ein unauffälliges Leben führt, sind ihm die Bullen nie auf die Schliche gekommen. Freundin Diane (Angela Bassett) findet allerdings, dass er sein Glück nicht weiter strapazieren und sich zur Ruhe setzen sollte. Doch Nicks Kompagnon und Hehler Max (Marlon Brando) überredet ihn zu einem letzten großen Raubzug. Ein französisches Zepter, das 30 Mio. Dollar wert ist und in einem Tresor der Zollbehörde lagert, soll geklaut werden. Für den Coup braucht der notorische Einzelgänger aber erstmals einen Komplizen mit Insider-Wissen, und dieser Jackie (Edward Norton) ist ein ziemliches Arschloch ... Das Superstartreffen braucht lange (ungefähr 70 Minuten), bis es in Fahrt kommt. Die ganze Geschichte zieht sich und zieht sich. Marlon Brando ist irgendwann verschwunden, De Niro und Norton versuchen sich gegenseitig an die Wand zu spielen und vielleicht hätte man für einen Thriller nicht unbedingt einen ausgewiesenen Komödienspezialisten als Regisseur nehmen sollen.

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