: The 6th Day
USA 2000, Regie: Roger Spottiswoode; mit Arnold Schwarzenegger, Tony Goldwyn, Michael Rapaport u.a.; 126 Min.
Ein High-Tech-SF-Action-Thriller mit einem alten Muskelprotz. Nach dem Superflop „End of Days“ dachte man noch, jetzt haben sie`s kapiert: Arnie ist endgültig weg von Fenster. Denn auch die tollste Actionfigur der 80er- und 90er- Jahre hat irgendwann mal ihre Tage hinter sich. Aber Hollywood braucht immer etwas länger. Also haben sie jetzt „Total Recall II“ gedreht und es „The 6th Day“ genannt. An den US-Kinokassen ging das Märchen dann auch prompt baden. Obwohl die Story einen netten 80er- Jahre SF-Film abgegeben hätte:
Es geht um den sechsten Tag der Schöpfung, an dem Gott sich bekanntermaßen selbst klonte und nach seinem Abbild den Menschen schuf. In einer nicht allzufernen Zukunft hat der Boss des biotechnologischen Imperiums Replacement Technologies den Job des großen Wolkenschiebers übernommen, denn der Typ lässt in seinem Großlabor alles klonen, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, von Haustieren bis zu lebensgroßen Puppen - solchen für kleine Mädchen und solchen für einsame geile Männer. Es gibt da zwar das nach oben erwähnter Bibelstelle benannte „Sixth Day Law“, ein Gesetz, dass das Klonen von Menschen verbietet, aber Biotech-Mogul Drucker und sein Top-Wissenschaftler Dr. Weir (Robert Duvall) setzen sich heimlich darüber hinweg, und so kommt es, dass der ehemalige Kampfpilot der Regenwaldkriege Adam Gibson (Arnie), der jetzt einen kleinen Charterflugservice leitet, eines Abends nach Hause kommt und entdecken muss, dass sein Platz am Tisch und im Bett von einem geklonten Double eingenommen wird. Natürlich ist der Mann ziemlich angefressen. Und während er noch versucht, sein Leben zurückzuerobern, machen Killer Jagd auf ihn... Wie gesagt, es wäre ein toller Film für die ausgehenden 80er oder die beginnenden 90er gewesen. Heute wirkt das ganze Ding verstaubt. Schade.
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