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Teures Geldabheben

■ Sparkassen wollen Kooperation von fünf Banken bei EC-Automaten nicht beitreten

Berlin (AP/rtr) – Die Sparkassen gehen von ihren hohen Gebühren für die Benutzung von Geldautomaten durch Kunden anderer Institute nicht ab. Solange die Konkurrenz sich nicht an den Investitionen der Sparkassen für die flächendeckende Versorgung mit Geldautomaten auch in ländlichen Gebieten beteilige, gebe es keinen Grund für den Verzicht auf Gebühren von sieben Mark und mehr pro Nutzung, sagte der Präsident des Ostdeutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Rainer Voigt, gestern in Berlin.

Die Aufstellung eines Automaten kostet nach Angaben der Sparkassen rund 100.000 Mark. 20 Prozent weitere Kosten pro Jahr kämen für Standleitung, Reparaturen und Versorgung mit Bargeld hinzu. Ein Automat rechne sich somit erst bei rund 2.000 Nutzungen pro Monat. Wenn alle Kreditinstitute ein vergleichbar dichtes Netz an Automaten unterhielten, gebe es einen gewissen Ausgleich, sagte Voigt und kritisierte damit vor allem die Direktbanken, die keine eigenen Terminals haben.

Die fünf großen deutschen Privatbanken wollen dagegen ihre Geldautomaten künftig gemeinsam nutzen. Deutsche und Dresdner Bank, Commerzbank, Vereinsbank und Hypo-Bank planen, ihren Kunden gegenseitig die Nutzungsgebühren für Geldautomaten zu erlassen, bestätigte die Deutsche Bank am Wochenende. Damit stünde den Kontoinhabern dieser Institute ein bundesweites Netz von 5.000 bis 6.000 Geldautomaten zur Verfügung. Die Sparkassen haben laut Platow-Brief bundesweit 17.450 Geldautomaten.

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