Terrorschutz: „Berlin“-Schriftzug aus Stahlbeton
Ein großer „Berlin“-Schriftzug aus Stahlbeton soll künftig den Breitscheidplatz in der City-West vor Terroranschlägen schützen. Geplant sei auch, Poller zu installieren, sagte der Sprecher der Innenverwaltung, Martin Pallgen, am Donnerstag. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet. Kurz vor Weihnachten 2016 hatte ein Attentäter einen Sattelzug in den Weihnachtsmarkt auf dem Breitscheidplatz gelenkt. Elf Menschen starben, zuvor hatte der Attentäter den Fahrer des Lasters erschossen. Dutzende Menschen wurden verletzt. Es war der größte islamistische Anschlag in Deutschland. Auch die Mittelstreifen auf dem Tauentzien und der Budapester Straße sollen erhöht werden. Die Arbeiten würden so schnell wie möglich ausgeschrieben, sagte Pallgen. Mit den anderen Projekten solle Anfang 2020 begonnen werden. Veranschlagt sei ein einstelliger Millionenbetrag. Der Berlin-Schriftzug auf einem Betonsockel markiert laut Bild auch die Stelle, an der der Attentäter in die Einfahrt des Marktes an der Gedächtniskirche steuerte. Die Morgenpost zitierte Innensenator Andreas Geisel (SPD) mit den Worten: „Die dauerhafte Sicherung wird dezenter sein und sich besser an den Breitscheidplatz anpassen, als es die temporären Lösungen bisher taten.“ Es war Kritik laut geworden, dass die bisherigen Barrieren Besucher abschreckten. (dpa)
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