: Terror lässt Wachstum intakt
BERLIN/KIEL taz/rtr ■ Während die Börsen panisch reagieren, bleiben die Wirtschaftsexperten vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) nüchtern. Die Anschläge von Madrid würden das Wachstum weder im Euroraum noch in Deutschland beeinträchtigen. Zwar könnte der Spanientourismus leichte Einbußen erleiden, urteilt DIW-Präsident Klaus Zimmermann, dafür könnte gleichzeitig die Nachfrage nach Sicherheitsleistungen zunehmen. Das DIW hält deshalb an seiner Prognose von 1,4 Prozent Wirtschaftswachstum in diesem Jahr fest. Auch das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) glaubt nicht an einen Einfluss der Anschläge auf die Wirtschaft. Trotzdem korrigierte das IfW seine (ohnehin höhere) Prognose um 0,2 Prozentpunkte nach unten – auf nunmehr 1,6 Prozent. Das IfW verweist auf den anhaltend starken Kurs des Euro gegenüber dem Dollar.