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Tenniskopf? Doppeltennis?

■ Grafs Geheimnis entdeckt

Wie oft ist schon versucht worden, den Ursachen der grafschen Stärke auf den Grund zu kommen. Talent, na gut, eine Voraussetzung. Die Vorhand, die harte, früh genommen die Bälle. Die Beine, flink und locker, die den Körper immer richtig zum Schlag stehen lassen, die die unmöglichsten Dinger noch erlaufen.

Und doch wäre die Wahrheit vielleicht nie ans Licht gekommen, wenn uns nicht eines aufgegangen wäre, als der Bundestrainer Klaus Hofsäß plauderte. Bis kurz vor das Spiel gegen Pam Shriver habe Steffi Graf Doppelkopf gespielt und ordentlich gewonnen. Und dann? 6:1, 6:2, gehen sie in das Finale!

Das mußte er sein, der Zusammenhang. Es ist dazu anzufügen, daß die taz-Sportredakteure selbst leidlich (und oft leidvoll) das Racket schwingen und recht eifrige Kartendrescher sind, und so begann umgehend der Versuch, die Arbeitshypothese empirisch zu untermauern. Am selben Abend noch wurde munter gezockt, mit zügigem Erfolg meinerseits, übertrumpft nur durch einige bargeldheischende Soli des Kollegen M. Und am nächsten Morgen flogen die Bälle derart munter übers Netz, das es eine helle Freude war.

Sicher wäre es im Sinne einer sauberen wissenschaftlichen Arbeitsweise verfrüht, schon heute von einer vollen Verifizierung der Kausalität Tennis-Doppelkopf zu reden. Aber wir sind sicher, das ist der richtige Ansatz.

-thöm

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