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■ TelegrammKritik an Krankenhausstudie

Hamburg (dpa) – Die deutsche Krankenhausgesellschaft (DGK) hat sich gegen eine am Wochenende veröffentlichte Studie über zu häufige stationäre Behandlung in Krankenhäusern gewandt. „Wir zweifeln diese Zahlen erheblich an“, sagte DKG- Hauptgeschäftsführer Jörg Robbers. Ob eine Operation stationär oder ambulant ausgeführt werde, hänge nicht nur von der medizinischen Indikation, sondern auch vom Umfeld und Alter des Patienten ab. Die Studie sei eine „Postbetrachtung vom Papier aus. Auch der Virchowverband wies die Studie als „Beleidigung der niedergelassenen Ärzte“ zurück. Dagegen unterstützte der Klinikärzteverband Marburger Bund (MB) grundsätzlich die Studie der Krankenkassen. „Wir könnten eine ganze Reihe von Patienten ambulant behandeln, wenn wir es nur dürften.“ Bisher fehlten jedoch die gesetzlichen Rahmenbedingungen.

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