piwik no script img

Telefone schneller als erwartet

Bonn (dpa) — In den fünf neuen Bundesländern können die BürgerInnen und Unternehmen doch schneller als erwartet mit einer Verbesserung ihrer Telefon-, Telex- und Telefax-Versorgung rechnen. Wie Telekom-Chef Ricke gestern in Bonn mitteilte, erhöht sein Unternehmen das ursprüngliche Investitionsprogramm um eine Milliarde auf 5,5 Milliarden Mark.

Laut Dieter Gallist vom Telekom- Vorstand ist die ursprünglich vorgesehene Zahl von 100.000 Telefon- Neuanschlüssen in den fünf neuen Ländern bereits jetzt erreicht und wird bis Jahresende voraussichtlich auf 115.000 steigen. In den kommenden Jahren sollten jeweils weit über eine Million neue Anschlüsse in diesem Gebiet installiert werden. Um dem starken Bedarf entgegenzukommen, werde kurzfristig die Zahl der öffentlichen Münztelefone von 15.000 auf 24.000 erhöht. Die Telekom, die Leitungen für 1,6 Milliarden Mark im Boden verlegt, ist mit ihrem Programm größter Arbeitgeber auf dem Gebiet der ehemaligen DDR.

Nach Rickes Angaben schafft sie rund 40.000 neue Arbeitsplätze im Mittelstand und rund 10.000 weitere bei der herstellenden Industrie. Durch die Steigerung der weiteren Investitionen würden bis 1993/94 in den fünf neuen Ländern rund 100.000 Arbeitsplätze entstehen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen