: Teddy Kollek trauert
■ Jerusalems Bürgermeister sieht Lebenswerk bedroht
Jerusalem (afp) - Das jüdisch– arabische Zusammenleben in der israelischen Hauptstadt ist nach Ansicht ihres Bürgermeisters Teddy Kollek „tot“. Wie Kollek im israelischen Rundfunk erklärte, hat die jüdisch– arabische Koexistenz in Jerusalem durch die seit Wochen anhaltenden Unruhen in den besetzten Gebieten einen „ernsthaften Schlag“ erhalten. „Aber wir können daraus keinen endgültigen Schluß ziehen“, fügte der Bürgermeister hinzu. Er sei insgesamt „sehr beunruhigt“ über die Entwicklung der Lage, meinte er. Kollek, der sich seit 20 Jahren für das friedliche Zusammenl der Schulen im Ostteil der Stadt hinnehmen müssen. „Wir hatten keine Wahl“, sagte er.
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