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Tauziehen um Zeugen zum Celler–Loch

■ Innenminister in Hannover gängelt parlamentarischen Untersuchungsausschuß / Aussagen der V–Leute bleiben geheim

Hannover (taz) - Der parlamentarische Untersuchungsausschuß zum Celler Anschlag muß die Zustimmung des niedersächsischen Innenministeriums einholen, bevor er Aussagen seiner wichtigsten Zeugen, der V–Leute Manfred Berger und Klaus Dieter Loudil, für seinen Untersuchungsbericht verwerten kann. Dies ist das Ergebnis einer einstündigen Verfahrensdebatte im Ausschuß, während der die zur Vernehmung geladenen V–Leute an einem unbekannten Ort im Landtag vom Innenministerium unter Verschluß gehalten wurden. Einstimmig beugte sich der Ausschuß schließlich der Bedingung des Ministeriums und des Verfassungsschutzes, die Vernehmung der beiden V–Leute nur in vertraulicher Sitzung zuzulassen. Nach Angaben des Ausschuß– Vorsitzenden Heiner Herbst (CDU) bedeutet dies, daß der Ausschuß die Aussagen seiner wichtigsten Zeugen geheimhalten muß und nicht einmal in seinem Untersuchungsbericht verwerten darf.

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