piwik no script img

Tauch auf und sieh dich um!

Ein Londoner Kurzfilmfestival feiert Deutschlandpremiere in den Hackeschen Höfen

„Emergeandsee“ mit 22 Kurzfilmen läuft am morgigen Freitag um 20 Uhr im Filmtheater Hackesche Höfe. Von Robert Laing und Kathrin Schöps. Karten zu 7 € unter ☎ 2 83 46 03

„Emergeandsee“ ist ein hübscher Name. Weil es erst mal wie „Emergency“ klingt und dann klick macht: Emerge and see. Wer ist denn da aufgetaucht oder was hat sich herausgebildet, und was gibt’s zu sehen? Aufgetaucht sind zwei Studenten, vielleicht aus einer Londoner Bar, mit der Idee, ein Festival für studentische Kurzfilme zu gründen. Und flugs entwickelte sich die schöne Geschichte von engagierten jungen Menschen, die aus dem Nichts etwas machen, das sich sehen lassen kann: Keine zwei Jahre später läuft „Emergeandsee“ dreimal jährlich in London, dazu in Budapest und jetzt als Deutschlandpremiere in Berlin. Zu sehen sind die 22 besten Kurzfilme der eigens hier ausgerufenen Ausschreibung, also hauptsächlich von Berliner Studenten, aber auch von ungarischen und englischen. Ein gemeinsames Thema oder ein einheitlicher Stil sind nicht angesagt, das geht querbeet von richtigen Geschichten bis zu experimentellen und animierten Filmen. Ein bisschen Offenheit ist also nicht von Schaden. Dafür wird man hinterher in der Bar mit der Anwesenheit gesprächsbereiter Regisseure belohnt. Wieso der Name nun aber nach „Notfall“ klingt, ist nicht erklärlich, konnten doch die Veranstalter Kontakte zur Londoner Filmindustrie aufbauen und Werke an Festivals und Fernsehen vermitteln. Klingt doch nach sich abzeichnendem Erfolg. Mal sehen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen