■ ÖFFENTLICHER DIENST: Tarifverhandlungen geplatzt
Berlin (taz) — Der Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst geht voraussichtlich in die Schlichtung. Gestern erklärte die Gewerkschaft ÖTV die Verhandlungen für gescheitert. Man bereite jetzt eine Urabstimmung für den möglichen Streik vor, erklärte die ÖTV-Vorsitzende Monika Wulf-Mathies am Nachmittag. Die Arbeitgeber hatten sich bis zuletzt nicht von ihrem ersten Angebot von 3,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt bewegt. Die Gewerkschaften fordern 9,5 Prozent. Innenminister Seiters erklärte für die Arbeitgeber, man werde die Schlichtung anrufen. Dann haben die Tarifpartner rund sechs Wochen Zeit, um doch noch zu einer Einigung zu kommen. SEITE 2
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