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Tanz im Marckshaus

Bremen (taz) – Das Gerhard-Marcks-Haus hat sich etwas Besonderes zur „Und-Tschüss“-Ausstellung „Hommage à la Sculpture“ seiner scheidenden Chefin Martina Rudloff ausgedacht. Vier Tänzerinnen des Vereins Tanzwerk betanzen heute und morgen um 20 Uhr im Gerhard-Marcks-Haus die Skulpturen. Die reichen von den prallen, hochemotionalen Frauen Laurens' über Giacomettis steif-traurige Knochenmänner bis zu Kounellis strengen Etüden in Kohle. Angesichts der Verschiedenheit dieser bildhauerischen Positionen werden sich die Tänzerinnen nach einem Gruppentanz zu vier Soloparts aufspalten (die viermal wiederholt werden, damit auch niemandem nichts entgeht). Schon letztes Jahr rissen die vier Tänzerinnen am selben Ort das Publikum hin und weg. Damals umgarnten sie die prallen Ladys Karl Hartungs. Für KunstkonsumentInnen, die dem zeitgemäßen Effizienzdenken frönen, ist die Fusion von Ausstellungsbesuch und Tanzabend eine geradezu einzigartige Gelegenheit: Nimm zwei in eins.

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