: Taiwan baut AKW doch weiter
TAIPEH taz ■ Die taiwanische Minderheitsregierung und die konservative Opposition haben sich gestern auf einen Kompromiss im Streit um den Bau des vierten Doppelreaktors geeinigt. Laut offzieller taiwanischer Nachrichtenagentur CNA unterzeichneten Premierminister Chang Chun-hsiung und der zur Opposition gehörende Parlamentspräsident Wang Jin-pyng am Abend in Taipeh ein Abkommen, das die umgehende Wiederaufnahme der Bauarbeiten an dem 5,4 Milliarden US-Dollar teuren Projekt vorsieht. Vorgesehen sind auch Gespräche über die Zukunft des AKWs. Die Bauarbeiten waren im Oktober von der neuen Regierung abgebrochen worden, die damit den Atomausstieg einleiten wollte. Die Opposition beharrte jedoch darauf, dass ein Baustopp vom Parlament hätte bewilligt werden müssen und wurde hierin vom Obersten Gericht unterstützt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
