: Tacheles gegen Landminen
Das Tacheles kämpft gegen Minen und Streubomben – mit der eigenen Hauswand. Am Kulturzentrum an der Oranienburger Straße hängt seit Freitag ein Großtransparent, das für ein Verbot dieser Waffen wirbt.
Der weltweite Einsatz von Landminen verursache nach wie vor eine der größten humanitären Katastrophen – trotz bestehender Verbotsverträge, sagte Kampagnenleiter Markus Haake. Aktuellstes Beispiel sei Afghanistan. Zwar seien Antipersonenminen seit 1997 verboten, doch auch Antifahrzeugminen forderten jährlich tausende Opfer. „Sie können nicht zwischen einem Militärfahrzeug und einem mit Kindern besetzten Schulbus unterscheiden“, so Haake. Nach wie vor lagerten viele Staaten, darunter auch Deutschland, Millionen der „heimtückischen Killer“.
Träger der Kampagne ist der Deutsche Initiativkreis für das Verbot von Landminen. Auch mehrere Prominente – etwa die Schauspielerinnen Ulrike Folkerts und Cosma Shiva Hagen sowie der Sänger Marius Müller-Westernhagen – unterstützen die Aktion. EPD
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