Tablet-Pläne Apples: Einladung schürt neue Gerüchte
Seit Apple für Ende Januar zu einer Neuheiten-Vorstellung geladen hat, verdichten sich Gerüchte, dort werde ein Tablet-Computer vorgestellt. Vor allem elektronische Bücher soll man damit lesen können.
NEW YORK dpa | Die Spekulationen um einen Tablet-Computer von Apple bekommen neue Nahrung. Der US-Technologiekonzern lud in der Nacht zum Dienstag zu einer Neuheiten-Vorstellung am 27. Januar ein. Um was es dabei gehen soll, ließ Apple wie immer offen. Die Einladung mit vielen bunten Farbklecksen rings um das Firmenlogo ruft lediglich auf, die "jüngste Kreation" des Unternehmens zu sehen.
Bisherigen Medienberichten zufolge will Apple bei dem Event in San Francisco den seit langem erwarteten Tablet-Computer der Öffentlichkeit präsentieren. Das Gerät soll vor allem dazu gedacht sein, elektronische Bücher zu lesen. Laut Wall Street Journal verhandelt der Konzern derzeit mit den Verlagen um elektronische Ausgaben ihrer Werke.
Namentlich nannte die Zeitung den US-Verlag Harper Collins. Unklar ist dem Blatt zufolge jedoch noch, auf welche Weise die Bücher auf den Tablet-Computer geladen werden sollen - entweder über einen neuen Online-Shop oder über die bekannte Apple-Verkaufsplattform iTunes, über die der Konzern vor allem Musik vertreibt.
Die kompakten Tablet-Computer mit ihrem berührungsempfindlichem Bildschirm konnten sich bisher nicht durchsetzen. Apple, dem Erfinder des iPod-Players und des iPhone-Handys, wird jedoch zugetraut, auch dieser Geräteklasse zum Durchbruch verhelfen zu können.
Die mit Auflagen-Rückgängen kämpfende Print-Branche erhofft sich, durch die Tablet-Computer neue Erlösquellen erschließen zu können. Bis dato dominiert der Internet-Händler Amazon mit seinem Lesegerät Kindle den Markt der elektronischen Bücher.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!