piwik no script img

TÜV prüft weiter

■ Verkehrsministerium: Katalysator–Streit kann noch nicht beurteilt werden / Grüne: In jedem Fall stark steigende Werte

Bonn (dpa) - Die Ergebnisse des Katalysator–Tests durch den TÜV haben nach Ansicht des Bundesverkehrsministeriums noch nicht bewiesen, daß alle Drei–Wege– Katalysatoren die Vorschriften für schadstoffarme Autos erfüllen. Bisher sei nur ein Katalysator– Auto untersucht worden, der TÜV in Essen werde weitere Modelle prüfen, sagte ein Sprecher des Ministeriums am Mittwoch. Erst dann könnten die Vorwürfe gegen die Autoindustrie beurteilt werden. Er gehe davon aus, daß sich die Kontroverse „in Luft auflösen“ werde. Der TÜV Essen hatte im Auftrag des Kraftfahrtbundesamtes ermittelt, daß der Katalysator eines Opel Omega auch mit der Abschaltvorrichtung der Lambda–Sonde, die das Benzin–Luft– Gemisch steuert, die Grenzwerte unterschreitet. Für die Grünen bestätigen die Testergebnisse dennoch ihre Vorwürfe. Nach Ansicht des Abgeordneten Brauer zeigte der TÜV– Test, daß die Lambda–Sonde bei Vollgas abgeschaltet und damit die Funktion des Katalysators beeinträchtigt werde. Dabei stiegen die Werte für Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffe drastisch an.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen