TRANSPORTFLUGZEUG FÜR BUNDESWEHR : Neue Zulassungsprobleme
BERLIN | Das Verteidigungsministerium kämpft nach einem Spiegel-Bericht mit massiven Problemen bei der Zulassung des neuen Airbus-Transportflugzeugs A400M. Grund dafür seien offenbar Fehler im Kaufvertrag, schreibt das Nachrichtenmagazin unter Berufung auf dem Spiegel vorliegende geheime Unterlagen. Damals habe die Regierung mit dem Hersteller ein neues, europäisches Zulassungsverfahren für das Flugzeug festgelegt, das mit den Vorschriften der Bundeswehr kaum vereinbar sei. Das Ministerium bestreite die Vorwürfe.
Zudem wurde bekannt, dass das Verteidigungsministerium den Verkauf der Aufklärungsdrohne Euro Hawk an die USA prüft. Die Bild am Sonntag zitierte aus einem internen Bericht, in dem das Ministerium einen Verkauf der Drohne an die Weltraumbehörde Nasa oder die US-Luftwaffe anregt. De Maizière (CDU) muss sich ab heute dem Untersuchungsausschuss des Bundestags zur Drohnenaffäre stellen. Der Minister hatte das Euro-Hawk-Projekt wegen der fehlenden Zulassung für den deutschen Luftraum stoppen lassen. (dpa, afp)