TIERE : Störche fliegen nicht mehr auf Brandenburg
Schlechte „Flugbedingungen“ oder zu große Maisfelder – es ist nicht klar, warum in diesem Jahr in Brandenburg bisher weniger Störche als sonst angekommen sind. „Rund 15 bis 20 Prozent der traditionell besetzten Nester sind noch leer“, sagte der Storchenexperte des Naturschutzbunds (Nabu), Michael Kaatz, am Donnerstag. Im Europäischen Storchendorf in Rühstädt (Prignitz) gibt man derweil die Hoffnung nicht auf, dass noch Nachzügler aus dem Süden einfliegen. „Wer bis Mitte Mai ankommt, kann noch erfolgreich brüten“, meinte Kathleen Awe vom Nabu-Besucherzentrum. Seit Jahren geht die Zahl der Brutpaare zurück. Woran liegt es? „Die Wetterbedingungen auf dem Flug aus den Winterquartieren spielen eine wichtige Rolle“, sagte Awe. Aber auch die vielen großen Maisfelder seien ein Problem. „Störche lieben kleine Felder, auf denen sie unterschiedliche Nahrung finden.“ (dpa)