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Archiv-Artikel

TEURER WAHLKAMPF

Insgesamt wird der Wahlkampf in den USA am Ende wohl mehr als 2,6 Milliarden Dollar (zwei Milliarden Euro) gekostet haben. In Kalifornien ist Gouverneur Arnold Schwarzenegger dabei, einen Rekord beim Sammeln politischer Spenden für diesen Staat aufzustellen. Rund 95.000 Dollar kommen durchschnittlich täglich in seine Kasse, wie US-Verbraucherschützer errechneten. Am großzügigsten zeigten sich bei Schwarzenegger Unternehmen und ihre Topmanager. 75 Prozent der Spenden an ihn betrugen über 10.000 Dollar, einzelne Firmenchefs spendeten sogar über eine Million Dollar. Die Wähler werden dabei in diesem Jahr im Fernsehen mit politischer Werbung konfrontiert wie kaum zuvor. Mit mehr als zwei Milliarden Dollar (1,5 Milliarden Euro) werden die Ausgaben dafür noch über denen für die Präsidentenwahl 2004 liegen. Ein 2002 verabschiedetes Gesetz zu Parteienfinanzierung, das die früher unbeschränkten Spenden von Firmen, Gewerkschaften und den Reichen des Landes untersagte, zeigte kaum Wirkung. In 14 Parlamentswahlkreisen, die als besonders unsicher gelten, weil die republikanischen Amtsinhaber nicht wieder kandidieren, haben die Republikaner durchschnittlich jeweils 1,8 Millionen Dollar an Spenden bekommen, die Demokraten 1,9 Millionen Dollar. AP