: Syrien bekräftigt Absage für nächste Nahost-Runde in Moskau
Damaskus/Beirut (ap) — Syrien und voraussichtlich auch Libanon wollen nicht an der nächsten Runde der Friedensverhandlungen für den Nahen Osten in Moskau teilnehmen. Das Regime in Damaskus hatte vorher schon erklärt, bei den bilateralen arabisch-israelischen Gesprächen müßten Fortschritte in Sicht sein, ehe man an die Lösung regionaler Probleme herangehen könne. In der Erklärung aus Damaskus wurde Assad mit den Worten zitiert, Israel sei heute mehr denn je gegen den Frieden. Der libanesische Außenminister Fares Bweis nannte Zugeständnisse Israels als Voraussetzung für die Teilnahme seiner Regierung.
Die nächste Konferenzrunde soll vom 28. bis 30. Januar in Moskau stattfinden und sich an die bilateralen Gespräche in Washington anschließen, die am Donnerstag ohne nennenswerte Fortschritte beendet wurden. In der russischen Hauptstadt sollen in multilateralen Beratungen vor allem gemeinsame Probleme wie Wasserversorgung, Rüstungskontrolle und Umweltschutz im Nahen Osten erörtert werden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen