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beiseiteSymposion

Er selber war „ganz verblüfft, wie wenig das Bild, das man von mir hat, mit dem Bild, das ich von mir habe, zusammenpasst“. Gustaf Gründgens spielte Ende der Zwanzigerjahre serienweise Schurken, was dem Schauspieler, Regisseur und späteren Intendanten mitnichten seinem Wesen entsprechen zu schien. Auch das öffentliche Bild sollte sich ändern: Seine Karriere dank besonderer Förderung Görings verbindet ihn heute mit der Figur Mephistos. Zum 100. Geburtstag des 1963 verstorbenen Theatermachers veranstaltet heute und morgen das Institut für Theaterwissenschaften der FU gemeinsam mit und in der Staatsbibliothek ein Symposion, das so illuster wie kompetent besetzt ist. Unter anderem mit Peter Michalzik, Autor der jüngst erschienenen Gründgens-Biografie, dem Kritiker Dr. Günther Rühle und Dr. Dagmar Walach, die seit 1998 den handschriftlichen Nachlass Gründgens’ sichtet. Marcel Reich-Ranicki liest aus seiner Biografie und der Schauspieler Heinz Drache die Antrittsrede Gründgens zur Übernahme seiner Hamburger Intendanz. Der Eintritt von 10 bis 18 Uhr ist frei.

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