Sylvia Prahl sucht nach den schönsten Spielsachen:
Immer nur Baden gehen schockt ja auch nicht. Deshalb gehen Berliner Ferienkids ins FEZ in der Wuhlheide. Während der Woche spielen sie in der „FEZitty – Hauptstadt der Kinder“ Stadt, und das ganz ernsthaft. Erst wird sich beim Einwohnermeldeamt registriert und dann ein Beruf ausgewählt. Sie können Bürgermeister*in werden oder sonst wie im Stadtrat tätig werden, sie arbeiten als Bäcker oder Architektin. Geld verdienen sie auch, mit dem sie sich dann die in den Läden feilgebotenen oder in den Werkstätten hergestellten Produkte kaufen. Oder sich einen Besuch im Kino leisten. Oder einen Schwimmbadbesuch.
An den Wochenenden haben die FEZitty-Bewohner*innen frei und das FEZ verwandelt sich in einen „Zirkus am Meer“, zu dem die Kinder ihre ganze Familie mitbringen können. Echte Akrobatik-Profis geben unter dem Motto „Manege frei! Vorhang auf!“ Unterricht in Jonglage, Devil-Stick, Diabolo und Körperverrenkung. Am Ende jedes Tages führen die Kids ihre erlernten Kunststücke vor. Andere beschäftigen sich mit dem Thema Wasser und Meer, gefragt wird, wer oder was im und vom Wasser lebt. Und wie Wasser gespart werden kann. Und wie Wasserverschmutzung vermieden werden kann. Dabei wird im Wasserbecken Boot gefahren, Seesterne und Quallen aus Papier gebastelt, Kekse zum Thema Meer gebacken (vielleicht aus Algenmehl?), Tees und Drinks aus Kräutern hergestellt oder das Wissen über Kräuter im Quiz abgefragt.
Im Kreativprogramm basteln sich die jungen Sommerfrischler*innen Lieblingswasserwesen für zu Hause, fertigen Collagen aus der Unterwasserwelt oder aus Steinen, Federn und Muscheln Strandgut-Mobilés und Windspiele. Auch Wasserspielzeuge können sie bauen. Oder Fächer zur Abkühlung. Flaschenpost wird in den See geworfen, echte Urlaubskarten an Verwandte und Freunde in den FEZ-Briefkasten. Und Montag geht es dann wieder zum Malochen in die FEZitty. Aber vorher noch kurz zum Baden, leider nicht im Badesee, denn der ist geschlossen, dafür hat das Schwimmbad geöffnet (weitere Infos auf www.fez-berlin.de).
Das Musikmachen sollte natürlich auch nicht zu kurz kommen. Wer noch auf der Suche nach dem passenden Instrument ist, kann am Samstag um 10 Uhr und 11.30 Uhr beim „Open Workshop“ im Klingenden Museum altersgerechte Instrumente unter fachlicher Anleitung kennenlernen. Da ist von Holz- und Blechblasinstrumenten über Schlagwerk bis zur Geige alles dabei (für Kinder zwischen 3 und 6 Jahren, Erwachsene 12 €, Kinder 6 €, Anmeldung erforderlich, www.klingendes-museum-berlin.de).
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