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Sweet November

USA 2001, Regie: Patrick O‘Connor; mit Charlize Theron, Keanu Reeves, Jason Isaacs u.a.; 120 Min.

Was Richard Gere und Winona Ryder kürzlich recht war, das ist Speed-King Keanu Reeves und African-Queen Charlize Theron hier billig: die Wiederbelebung des alten „Love Stroy“-Dogmas „Liebe heißt, niemals um Verzeihung bitten zu müssen“. Oh ja, der Schmalz lebt. „Sweet November“ ist ein unangenehm altmodisches Remake des Melos „Adieu, geliebter November“ von 1968 über eine zum Scheitern verdammte Liebe. Keanu ist Nelson Moss, ein typischer Reklamebranchen-Workaholic aus San Francisco. Aalglatt, Handy am Ohr, dicker Schlitten unterm Hintern, unsympathisch und unverschämt erfolgreich. Da braucht es, wir wissen das aus unzähligen Filmen, einen Arschtritt des Schicksals und eine weise schöne Frau, um aus dem Mistkerl wieder einen netten Mann zu machen. Beides tritt hier selbstverständlich ein: Als Nelson seinen Job und seinen Führerschein verliert und beim Straßenverkehrsamt die geheimnisvolle Sara kennen lernt, die lächelnd verspricht, in einem Monat einen anderen Menschen aus ihm zu machen. Aber da gibt‘s noch ein Problem (siehe „Love Story“) ...

Adria-Filmbühne Berlin, Astor, CinemaxX Colosseum, CinemaxX Potsdamer Platz (auch OV), CineStar Hellersdorf, CineStar im Sony Center, Kino in der Kulturbrauerei, UCI Kinowelt Gropius Passagen, UCI Kinowelt Zoo Palat, UFA-Palast Kosmos, UFA-Palast Treptow

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