: Superphenix ruht
■ Die Pannenserie im französischen Riesenbrüter reißt nicht ab
Berlin (taz) - Der französiche Brutreaktor Superphenix in Creys-Malville befindet sich wieder im vorläufigen Ruhestand. Zwei Wochen lang hatten sich Verunreinigungen im Kühlmittel Natrium aufgeschaukelt und zwei Wochen lang hatten die Betreiber vergeblich nach der Ursache gesucht. Dann schaltete sich das Gerät selbst ab - aufgrund eines anderen Defekts. Inzwischen ist klar, daß ein „Lufteinzug“ die Filter zur Natrium-Reinigung oxidierte. Die Reinigung der 3.000 Tonnen des flüssigen Kühlmittelmetalls wird Monate in Anspruch nehmen.
Die staatliche Atomkontrolleure reagieren sauer und wollen alle Superphenix-Kontrollverfahren überprüfen. Brüterexperten warnen vor der Bildung von Gasblasen im Reaktorkern und Qualitätsminderungen des Kühlmittels.SEITE
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