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Archiv-Artikel

Lesung Sundermeier stellt vor

„Lag morgens lange im Bett. So endet dieser Tag.“ Eine Straße in Bremen-Walle. Die Almatastraße. Ein Hochhaus, darin ein Mann. Den ganzen 18. Stock hat für sich, durch einen Zufall.

Ein trauriger Denker ist er, ein armer Schlucker, gepeinigt von den Mitmenschen und der elenden Umwelt. Nicht einmal sein Freund Clemens versteht ihn. Und auch die Liebe bietet keinen Ausweg. Germar Grimsen eröffnet in „Almatastr.“ ein Panaroma der Ausweglosigkeit, er bietet das Tagebuch eines Misanthropen, den Leserinnen und Lesern zum Vergnügen – denn „Almatastr.“ ist ein äußerst komisches, ein ungemein erheiterndes Buch. „Biss in Schmelzkäse. Zahnfleischbluten.“ Germar Grimsen, geboren 1958, lebt als freier Schriftsteller in Bremen. Der Antiquar und Herausgeber der wunderbaren Zeitschrift der „Der Salmoxisbote“, die seinerzeit das erste Kapitel von Sven Regeners „Herr Lehmann“ beherbergte, gilt Kritikern als „der wohl launigste Defätist der Bremer Gegenwartsliteratur“. Mit Regener verfasste er das Buch „Angulus Durus“.

Jörg Sundermeier, Autor und Herausgeber verschiedener Bücher im Berliner Verbrecher-Verlag, liest heute Abend aus Grimsens Roman vor.

■ Donnerstag (heute), 20.30 Uhr, Freizeitheim Friesenstraße