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Sündenböcke

■ betr.: Haß- und Gewaltwelle gegen ausländische MitbürgerInnen

betr.: Haß- und Gewaltwelle gegen ausländische MitbürgerInnen

Es kann nicht angehen, daß Minderheiten als Sündenböcke für verfehlte Politik hingestellt werden und unter dem momentanen physischen und psychischen Terror leiden müssen. Jedem mündigen Bürger muß klar sein, daß AusländerInnen keine Schuld an der Einstellung des sozialen Wohnungsbaus, falscher Arbeitsmarkt- und Finanzpolitik tragen.

Von politischer Seite muß endlich eine deutliche Verurteilung der Gewaltakte sowie durchgreifende Maßnahmen (zum Beispiel Förderung des sozialen Wohnungsbaus, konkretes Vorantreiben der wirtschaftlichen Gleichstellung aller Bundesländer, Schaffung neuer Arbeitsplätze und weitestgehende Sicherung vorhandener, sowie Projekte zur Eingliederung der AusländerInnen) erfolgen. Wenn manche Politiker schon davon reden, daß der Flüchtlingsstrom für unser Land zu groß sei, dann sollten sie etwas dafür tun, ihn einzudämmen. Dazu wäre es nötig, die humanitäre Hilfe, die wirtschaftliche Entwicklung in den Ländern der sogenannten Dritten Welt zu fördern und Einfluß auf die teilweisen unmenschlichen politischen Zustände in manchen Staaten, zu nehmen.

Solidarität mit den AusländerInnen! Nicole Kälber, Jürgen, Axel Hofsäß, Michael Körner,

Karlsruhe

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