: Sudan verspricht Frieden in Darfur
BERLIN taz ■ Sudans Präsident Omar Hassan al-Bashir hat einen Waffenstillstand im westsudanesischen Kriegsgebiet Darfur angekündigt. „Ich verkünde hiermit unseren sofortigen bedingungslosen Waffenstillstand zwischen der Armee und den Kriegsfraktionen, unter der Bedingung, dass ein effektiver Überwachungsmechanismus eingesetzt und von allen Parteien eingehalten wird“, sagte Bashir in Sudans Hauptstadt Khartum. Es werde eine „sofortige Kampagne zur Entwaffnung von Milizen und zur Einschränkung des Schusswaffengebrauchs durch Sicherheitskräfte“ geben, so Bashir weiter. Er äußerte sich zum Abschluss eines „Friedensforums“, das auf Initiative der Regierung eine „Volksinitiative für Darfur“ erarbeiten sollte. Darfurs Rebellen nehmen daran nicht teil, wohl aber Teile der zivilen Opposition, die sich deswegen ziemlich zerstritten hat. Bashir berief das Forum ein, nachdem beim Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag Haftbefehl gegen ihn wegen Völkermordes in Darfur beantragt worden war. D. J.